Immer mehr Menschen leben in Städten. Diese weltweite Entwicklung stellt aktuell eine Herausforderung für die Stadtplanung dar: Wie können Bewohner*innen in verdichteten Ballungsgebieten sozialverträglich zusammenleben? Wie sollen die knappen Flächen baulich genutzt werden? Wie lassen sich Veränderungen der innerstädtischen Strukturen steuern? Und wie kann man einer Verödung des ländlichen Raums entgegenwirken?
Stadt- und Regionalplaner*innen entwickeln Lösungen im urbanen und regionalen Zusammenhang. Der Bachelor-Studiengang Stadt- und Regionalplanung an der Uni Kassel baut auf eine intensive interdisziplinäre Verknüpfung des Fachbereichs Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung (ASL). Das Lernziel für die Studierenden ist fachübergreifendes Denken und Handeln. Denn dies entspricht den heutigen Anforderungen an das Berufsbild, das geprägt ist von breit gefächerten, interdisziplinär angelegten und sich stetig wandelnden Aufgaben.
Im praxisorientierten sechssemestrigen Studium geht es schwerpunktmäßig um die Ausbildung von Planungs- und Entwurfskompetenz. Neben der Vermittlung von Grundlagen in den Bereichen Allgemeine Wissenschaften, Bildende Kunst, Gestalten und Darstellen, Instrumente, Verfahren und Technik sowie Planungsgegenstände und Planungsebenen werden fachspezifische Kenntnisse in der planerisch-konzeptionellen und planungswissenschaftlichen Ausrichtung (Stadt- und Regionalentwicklung) sowie in der entwurfsbezogenen gestalterisch orientierten Ausrichtung (Städtebau) vermittelt. Wenn die Studierenden im letzten Fachsemester vor dem Bachelor ein Praxisprojektmodul absolvieren, lernen sie die Anforderungen des Berufs durch Arbeit in einem Büro kennen und können wertvolle Kontakte für die Zeit nach dem Studium knüpfen.