14.10.2015 | Pressemitteilung

Veranstaltungsreihe „Leben in Zeiten der multiplen Krise!?“ – Referierende von Flassbeck bis Weselsky

An der Universität Kassel startet zum neuen Semester die öffentliche Ringvorlesung „Leben in Zeiten der multiplen Krise - Welchen Einfluss hat die Finanz- und Eurokrise auf Politik, Ökonomie und Gesellschaft?“ Zu den Gastrednern zählen u.a. Heiner Flassbeck, Claus Weselsky und Vertreter der 2014 gegründeten spanischen Partei Podemos.

Die wöchentliche Veranstaltung wird von Studierenden organisiert und findet vom 20. Oktober 2015 bis zum 9. Februar 2016 jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr im Hörsaal 5 des neuen Campus Centers (Moritzstr. 18) statt. Referentinnen und Referenten aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geben dort Einblicke in aktuelle Krisendynamiken und stellen sich den Fragen des Publikums. Mit dabei ist unter anderem Heiner Flassbeck, ehemaliger Chef-Ökonom bei der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD), der am 27.Oktober 2015 über die Rolle Deutschlands in der Eurokrise referieren wird. Die Auftaktveranstaltung am 20. Oktober 2015 startet mit einem Resumé über die Auswirkungen der Finanzkrise für die Eurozone seit 2007.

Neben Vorträgen zur Finanz- und Eurokrise, der Krise des europäischen Grenzregimes und Perspektiven einer sozial-ökologischen Transformation ist eine Reihe anregender und kontroverser Diskussionen geplant: Am 1. Dezember 2015 widmen sich Gabriel Glöckler von der Europäischen Zentralbank und Lisa Mittendrein von Attac Österreich der Europapolitik, die die Troika während der Griechenland-Krise verfolgte. Am 19. Januar 2016 diskutieren Claus Weselsky von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und Dr. Alexander Gallas von der Universität Kassel über aktuelle Herausforderungen, denen sich die etablierten Gewerkschaften in Zukunft stellen müssen.

„Mit dieser Ringvorlesung wollen wir eine kritische Reflexion über die Zusammenhänge aktueller Krisenprozesse anregen und einen Raum schaffen, in dem über Perspektiven zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklung debattiert werden kann“, erklärt Dr. Joscha Wullweber, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet „Globalisierung und Politik“ und Mitorganisator.

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Studierende und Lehrende aller Fachbereiche als auch an interessierte Gäste aus Kassel und Umgebung. Sie ist in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen und mit freundlicher Unterstützung von der GEW, der Böckler-Stipendiaten-Gruppe und dem Asta der Universität Kassel entstanden.

 

Programm unter www.uni-kassel.de/go/multiplekrise

 

 

Kontakt:

Dr. Joscha Wullweber

Universität Kassel

Fachgebiet „Globalisierung und Politik“

E-Mail: multiplekrise[at]uni-kassel[dot]de