Wie ist das Studium auf­ge­baut?

Nach sechs Semestern erhalten Studierende des Bachelorstudiengangs „Wirtschaftswissenschaften“ Ihren Abschluss. In den ersten drei Semestern erwerben sie im Grundstudium elementare Kenntnisse in der Betriebs- und Volkswirtschafts­lehre. Methodische Grundlagen, wie Wirtschaftsmathematik, Statistik und Kenntnisse aus benachbarten Disziplinen (z.B. Rechtswissenschaften) ergänzen ihr breites ökonomisches Wissen. Diese Basismodule werden - wie nach internationalen Standards üblich - in Form von Vorlesungen, Übungen und Tutorien durchgeführt. Insgesamt sind 180 Creditpoints (CP) zu erbringen.

Im Schwerpunktstudium können Sie aus den fünf Schwerpunkten zwei für Ihre Spezialisierung auswählen:

  • Management, Innovation und Marketing
  • Finance, Accounting, Controlling and Taxation
  • Wirtschaftsinformatik
  • Nachhaltiges Wirtschaften
  • Economic Behaviour and Governance.

Neben der inhaltlichen Ausbildung wird durch englischsprachige Lehrveranstaltungen auch Ihre Sprach- und Kommunikationskompetenz gestärkt. Präsentationen und Gruppenarbeiten in Seminaren fördern Ihr Organisa­tions- und Präsentationsgeschick und bereiten Sie so op­timal auf den späteren Beruf vor.

Mit der erfolgreichen Anfertigung Ihrer Bachelorarbeit sowie dem Absolvieren des dazugehörigen Kolloquiums (mündliche Prüfung) schließen Sie Ihr Bachelorstudium ab.

Das Bachelor-Studium besteht zunächst aus einem dreisemestrigen Pflichtprogramm im Umfang von 15 Modulen mit insgesamt 90 Credits, in dem grundlegende Fach- und Schlüsselkompetenzen vermittelt werden (Grundlagenmodule). Im Einzelnen sind im Zuge dessen die folgenden Leistungen zu erbringen:

  • 1 Modul in Wirtschaftswissenschaften studieren: eine Einführung über insgesamt 2 SWS
  • 3 Module in BWL im Umfang von insgesamt 12 SWS
    (Strategie und Leistungsprozesse, Finanzwirtschaft und Marketing mit je 6 CP)
  • 3 Module in VWL im Umfang von insgesamt 12 SWS
    (Mikro-, Makroökonomik und Wirtschaftspolitik mit je 6 CP)
  • 1 Modul in Recht über insgesamt 4 SWS
    (Wirtschaftsprivatrecht mit 6 CP)
  • 2 Module in Rechnungswesen über insgesamt 8 SWS
    (Bilanzielles Rechnungswese und Entscheidungsorientierte Unternehmensrechnung mit je 6 CP)
  • 1 Modul in Wirtschaftsmathematik über insgesamt 6 SWS
    (Mathematik mit 9 CP)
  • 2 Module in Statistik über insgesamt 8 SWS
    (Deskriptive Statistik und Induktive Statistik mit je 6 CP)
  • 1 Modul in Wirtschaftsinformatik über insgesamt 4 SWS
  • 1 Modul in Wirtschaftspsychologie über insgesamt 4 SWS

Die Lehrveranstaltungen der Grundlagenmodule finden in der Regel mit einer Präsenzzeit von 4 SWS (Semesterwochenstunden = die Stunden, die pro Woche in dem Fach über das laufende Semester angeboten werden) statt. Zusätzlich werden in den Grundlagenmodulen Tutorien im Umfang von 2 SWS (vereinzelt auch Intensivtutorien im Umfang von 4 SWS) als Unterstützung angeboten.

Bewertung:

Jede Note eines Grundlagenmoduls fließt mit dem gleichen Maß in die Gesamtnote der Grundlagenmodule ein. Die Gesamtnote der Grundlagenmodule fließt als arithmetisches Mittel mit 35% in die Abschlussnote ein.

    Die zweite Studienphase umfasst weitere drei Semester (4.-6. Semester) mit einem Workload von insgesamt 90 Credits. Das Schwerpunktstudium mit einem Anteil von 48 Credits an der zweiten Phase vermittelt ein breites Qualifikationsprofil in zwei zu wählenden Schwerpunkten. Überdies sind im Rahmen von 30 Credits weitere Leistungen zu erbringen, im Zuge dessen fächerübergreifende Schlüsselkompetenzen erworben werden sollen und auch die Methoden- und Fachkenntnisse erweitert und individuell ergänzt werden können. Besonderes Gewicht wird demnach in der zweiten Studienphase der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen durch interdisziplinäre Module und die Vertiefung der Methodenkompetenz beigemessen.

    Im Schwerpunktstudium müssen zwei Studienschwerpunkte gewählt und über das weitere Studium beibehalten werden. In jedem der gewählten Studienschwerpunkte müssen zwei Pflichtmodule (im Umfang von jeweils 6 Credits) und ein Wahlpflichtmodul (im Umfang von 12 Credits) erfolgreich absolviert werden.

    Die zwei Studienschwerpunkte werden aus dem folgenden Angebot gewählt:

    • SP 1. Management, Innovation und Marketing
    • SP 2. Finance, Accounting, Controlling and Taxation
    • SP 3. Wirtschaftsinformatik
    • SP 4. Nachhaltiges Wirtschaften
    • SP 5. Economic Behaviour and Governance. 

    Schwerpunktleistungen:

    a) Prüfungsleistungen

    • 2 Pflichtmodule im ersten gewählten Studienschwerpunkt
      (insgesamt 2 x 4 SWS = 2 x 6 Credits)
    • 2 Pflichtmodule im zweiten gewählten Studienschwerpunkt
      (insgesamt 2 x 4 SWS = 2 x 6 Credits)
    • 1 Wahlpflichtmodul im ersten gewählten Studienschwerpunkt
      (insgesamt 8 SWS = 12 Credits)
    • 1 Wahlpflichtmodul im zweiten gewählten Studienschwerpunkt
      (insgesamt 8 SWS = 12 Credits)
    • 1 Modul Wirtschaftswissenschaftliche Methoden 
      (insgesamt 4 SWS = 6 Credits)
    • 1 Modul Verhaltensökonomische Grundlagen 
      (insgesamt 4 SWS = 6 Credits)
    • 1 Modul Aktuelle wirtschaftspolitische Fragen
      (insgesamt 4 SWS = 6 Credits)

    b) Studienleistungen (d.h. Leistungen, die nicht in die Abschlussnote eingehen)

    • 1 Wahlmodul insbesondere zur Erlangung fächerübergreifender Kompetenzen (insgesamt 8 SWS = 12 Credits)

    Bewertung:

    Zur Berechnung der Gesamtnote der Aufbaumodule wird ein arithmetisches Mittel der Prüfungsleistungen gebildet, wobei die Note jeder einzelnen Prüfungsleistung mit den für diese Leistung vergebenen Credits gewichtet wird. Die Gesamtnote der Aufbaumodule fließt als arithmetisches Mittel mit 45% in die Abschlussnote ein.

    Im Rahmen des Moduls B25 sind insgesamt 12 CP zu erbringen. Die 12 CP im Bereich der Schlüsselkompetenzen sind durch Module mit fächerübergreifenden Inhalten und Möglichkeiten zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen zu erbringen. Dies bedeutet, dass die Schlüsselkompetenzen in Modulen zu erbringen sind, die in ihrem fachlichen Schwerpunkt NICHT den Wirtschaftswissenschaften zuzuordnen sind. Als Orientierungshilfe können die Rahmenvorgaben für Schlüsselkompetenzen genutzt werden. Darüber hinaus können Praktika, Sprachkurse und weitere Leistungen gemäß der Prüfungsordnung eingebracht werden.
    Eine beispielhafte Liste über mögliche Schlüsselkompetenzen finden Sie hier.

     

    Für die Anerkennung erbrachter Module an anderen Hochschulen sind die Empfehlungen der jeweiligen Fachprüfer:innen sowie des Prüfungsausschusses maßgeblich, wobei der Prüfungsausschuss über die formale Anerkennung entscheidet. Die Zuständigkeiten der Fachprüfer:innen für die einzelnen Module stellen sich wie folgt dar.

     

    Module

    Fachprüfer:innen

    Betriebswirtschaftliche Module

    Eberl

    Rechnungswesen 1 und 2

    Motzko

    Volkswirtschaftliche Module

    Frank

    Module mit methodischen Inhalten
    (inkl. Mathematik)

    Voßkamp

    Module der Wirtschaftsinformatik

    Leimeister

    Rechtswissenschaftliche Module

    Kuhn

    Wahlmodule und Zusatzleistungen

    Bischoff

    Module im Bereich der additiven
    Schlüsselkompetenzen

    Frank

     

    Für eine Anerkennung ist der Bogen für die „Anerkennungsempfehlung für eine auswärtig erbrachte Leistung“ für jede anzuerkennende Leistung in zweifacher Ausführung separat auszufüllen. Weiter ist für eine Anerkennung eine Beschreibung der anzurechnenden Leistung beizulegen. Weitere Informationen können Sie dem Merkblatt zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen entnehmen.

    • Im Rahmen der Module des 4. bis 6. Semesters muss mindestens eine Modul- oder Modulteilprüfung in Form eines Seminars erbracht werden. Ein Seminar kennzeichnet sich insbesondere durch aktive Diskussionsbeteiligung sowie die Prüfungsart Referat mit schriftlicher Ausarbeitung.
    • Mindestens 6 CP der Grundlagen- sowie Aufbaumodule müssen in englischer Sprache erbracht werden.
    • Vor der Erbringung der Aufbaumodule sind mindestens 60 CP in den Grundlagenmodule nachzuweisen. Diese Regelung findet keine Anwendung bei der Anerkennung auswärtig erbrachter Prüfungsleistungen.
    • Die Bachelorarbeit und das mündliche Kolloquium im Umfang von insgesamt 12 Credits bilden das Abschlussmodul.
    • Die Bachelorarbeit kann frühestens nach der Absolvierung aller 15 Grundlagenmodule und dem Nachweis von 132 Credits begonnen werden.
    • Das Thema wird frühestens im 5. Semester vergeben. Die Bearbeitungszeit beträgt 8 Wochen ab dem Tag der Mitteilung.
    • Die Abgabefrist kann maximal um 4 Wochen verlängert werden.
    • Die Arbeit muss in zwei gebundenen schriftlichen Exemplaren und einem elektronischen Exemplar beim Prüfungsausschuss abgegeben werden.
    • Die Arbeit kann nach Absprache in englischer oder einer anderen Sprache erbracht werden.
    • Die Bachelorarbeit im Rahmen eines Kolloquiums vorzustellen und zu verteidigen. Das Kolloquium soll spätestens 10 Wochen nach Abgabe erfolgen. Zugelassen wird der Kandidat, wenn die schriftliche Bachelorarbeit mit mindestens "ausreichend" bewertet wurde. Die Dauer des Kolloquiums beträgt 30 bis maximal 60 Minuten. Ein mit "nicht ausreichend" bewertetes Kolloquium kann nur einmal wiederholt werden. Das Abschlussmodul gilt als bestanden, wenn beide Teile mit mindestens "ausreichend" bewertet worden sind.

    Bewertung:

    Das Ergebnis der Bachelorarbeit fließt zu 75% und das Ergebnis des Kolloquiums zu 25% in die Note des Abschlussmoduls ein. Die Gesamtnote des Abschlussmoduls fließt mit 20% in die Abschlussnote ein.

     

      Musterstudienverlaufsplan

      (öffnet Vergrößerung des Bildes)