Wie ist das Studium aufgebaut?
Der Bachelorstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen“ kann nach sieben Semestern abgeschlossen werden. Das Besondere: Sie können das Studium nach Ihren individuellen Interessen gestalten. Bereits vor Beginn des Studiums wählen Sie, in welchem Schwerpunkt (Fachrichtung) Sie sich spezialisieren möchten
- Bauingenieurwesen (Musterstudienplan),
- Elektrotechnik (Musterstudienplan) oder
- Maschinenbau (Musterstudienplan)
Die ersten Semester vermitteln die relevanten wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen. Alle Wirtschaftsingenieure belegen dabei die gleichen Veranstaltungen – zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen oder Recht. Sogenannte Integrationsfächer sorgen für den Überblick: Qualitätsmanagement, Projektmanagement, der Wahlpflichtbereich und die Schlüsselkompetenzen sind hier zu nennen.
Die Grundlagen- und Vertiefungsveranstaltungen der Ingenieurswissenschaften ergeben sich anhand Ihrer gewählten Fachrichtung. Zusätzlich erwerben Sie vertiefendes Wissen in individuell wählbaren wirtschaftlichen und technischen Profilierungen.
Auch internationale Sprach- und Kommunikationskompetenzen sind für Wirtschaftsingenieur*Innen wichtig, daher werden zusätzlich englischsprachige Lehrveranstaltungen angeboten. Präsentationen sowie Gruppenarbeiten in Seminaren fördern das Organisations- und Präsentationsgeschick der Studierenden und bereiten optimal auf den späteren Beruf vor. Mit der erfolgreichen Anfertigung der Bachelorarbeit schließen Sie Ihr Studium ab.
Studienstruktur
Im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich können die Studierenden ihr individuelles, wirtschaftswissenschaftliches Profil durch die Auswahl einer der folgenden 5 Vertiefungsrichtungen (Wahlpflichtbereich) stärken:
- Vertiefung 1: Finance, Accounting, Controllung and Taxation
- Vertiefung 2: Management und Marketing
- Vertiefung 3: Wirtschaftsinformatik, Supply-Chain- und Innovationsmanagement
- Vertiefung 4: Umwelt und Nachaltigkeit
- Vertiefung 5: Economic Behaviour and Governance
Dabei orientieren sich die wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkte des Studiengangs Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen an den Inhalten des Studiengangs Bachelor of Science Wirtschaftswissenschaften.
Im ingenieurwissenschaftlichen Bereich haben die B.Sc. Studierenden neben den Pflichtfächern eine breite Auswahl von ingenieurwissenschaftlichen Fächern, welche gemäß den eigenen Interessen und Neigungen zusammengestellt werden können. Folgende Fachrichtungen werden in diesem Zusammenhang an der Universität Kassel angeboten:
- B.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Bauingenieurwesen,
- B.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Elektrotechnik,
- B.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Maschinenbau.
Für die Auswahl der ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtmodule im 5. und 6. Semester des B.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen muss der/die Studierende einen Studienplan (Formular) bei der Studienberatung Wirtschaftsingenieurwesen und anschließend im betreuenden ingenieurwissenschaftlichen Fachbereich vorlegen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite Prüfungsordnung und Modulhandbuch.
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Im Vertiefungsbereich der Integrationsmodule erwerben die Studierenden vertiefte Kenntnisse in den Themenkomplexen, welche wirtschaftswissenschaftliche Berufs- und Forschungsinhalte mit technischen Inhalten verbinden. Dafür wählen die Studierenden gemäß ihrer Interessen verschiedene Module aus den vier Forschungsschwerpunkten des Instituts für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement (IfA) sowie aus dem Angebot des Fachgebiets für Technologie- und Innovationsmanagement und dem Fachgebiet für Management der digitalen Transformation:
- Arbeits - und Organisationspsychologie
- Mensch - Maschine - Systemtechnik
- Projektmanagement in der digitalen Transformation
- Qualitäts- und Prozessmanagement
- Technologie- und Innovationsmanagement sowie Entrepreneurship
- Management der digitalen Transformation
Weitere Informationen zu dem Angebot an Integrationsfächern sind auf den Webseiten des Instituts für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement sowie auf der Homepage des Fachgebiets für Technologie- und Innovationsmanagement abrufbar.
Schlüsselkompetenzen
Achtung: Es gibt keine Schlüsselkompetenzlisten (mehr). Im MHB werden diese zwar erwähnt, da es sich um ein akkreditiertes Dokument handelt, kann der entsprechende Verweis nicht geändert werden. Grundsätzlich wird empfohlen, bei der Studienberatung Wirtschaftsingenieurwesen (wing[at]uni kassel.de) oder beim Prüfungsamt vor Belegung einer Schlüsselkompetenz die Anrechnung zu klären.
Zur Information über Voraussetzungen und Beispiele beachten Sie bitte folgendes Informationsdokument.
Der Bezug zur Praxis wird im Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen durch ein Berufsfachpraktikum im Umfang von mindestens 80 Arbeitstagen hergestellt. In diesem berufspraktischen Studium (BPS) absolvieren die Studierenden ein wirtschaftsingenieurwissenschaftliches Fachpraktikum in einem Unternehmen ihrer Wahl. Das Praktikum muss mindestens 80 volle Arbeitstage umfassen und es sollte sich zur Hälfte aus ingenieurwissenschaftlichen und zur Hälfte aus wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten zusammensetzen. Das Fachpraktikum kann auch als Chance verstanden werden, um bereits ein Bachelorarbeitsthema in dem jeweiligen Unternehmen zu identifizieren und evtl. einen Jobeinstieg nach dem Studium zu finden.
Eine Anmeldung des BPS ist nicht erforderlich. Bitte beachten Sie die untenstehenden Dokumente mit den dazugehörigen Informationen und wenden Sie sich bei Fragen an die Studienberatung Wirtschaftsingenieurwesen.
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Die Bachelorarbeit und das Bachelorkolloquium bilden das Bachelorabschlussmodul. Die Bachelorarbeit soll frühestens im 5. Fachsemester ausgegeben werden. Voraussetzung zur Anmeldung der Bachelorarbeit ist das Bestehen der Grundlagenmodule mit einer festgelegten Creditanzahl. Eine parallele Absolvierung von Praktikum und Bachelorarbeit ist ausgeschlossen.
Die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit beträgt acht Wochen und beginnt mit dem Tag der Bekanntgabe des Themas. Die Bachelorarbeit muss im Rahmen eines Bachelorkolloquiums vorgestellt werden. An dem Kolloquium nehmen außer dem Kandidaten der Erstgutachter und ein Beisitzer teil. Das Bachelorkolloquium soll spätestens zehn Wochen nach Abgabe der Bachelorarbeit erfolgen. Die Teilnahme am Bachelorkolloquium setzt voraus, dass in der Bachelorarbeit mindestens die Note "ausreichend" erzielt wurde. Die Dauer für das gesamte Kolloquium beträgt 30 bis maximal 60 Minuten.