Studienaufbau
Besonderes Ziel des 4-semestrigen Masterstudiengangs ist die Schaffung der Möglichkeit zur Ausbildung eines individuellen Studienprofils mit Orientierung auf die vielfältigen und wechselnden Anforderungen der methodisch und inhaltlich stark ausdifferenzierten Berufsfelder.
Die Vertiefung von Planungs- und Entwurfskompetenz in komplexen und auch interdisziplinären Zusammenhängen bildet über den gesamten Studienverlauf hinweg den Kern des Curriculums. Lehrinhalte und -formen basieren auf der Einheit von Lehre und Forschung und vermitteln über das Fachwissen hinaus Methoden- und Systemkompetenz sowie Strategienkompetenz.
Mastervertiefung ST - Städtebau / Urban Design
Im Fokus: Die Erarbeitung von Fähigkeiten zur vertiefenden Raumanalyse und Entwicklung stadtgestalterischer Kompetenz unter Einbeziehung architektonischer und landschaftsplanerischer Fragestellungen
Besondere Lernziele: Entwurfliche Kompetenz im Bereich Neuplanung, Erneuerung und Ergänzung baulich-räumlicher Strukturen, Reflexion im Diskurs städtebaulicher Theorien und Leitbilder
Mastervertiefung NRE - Nachhaltige Raumentwicklung / Sustainable Urban and Regional Development
Im Fokus: Erarbeitung von Fähigkeiten zur Analyse von gesellschaftlichen Transformationsprozessen sowie deren Beeinflussung durch Ansätze der Stadt- und Regionalentwicklung.
Besondere Lernziele:
- Kompetenz zur kritischen Reflexion formeller und informeller Instrumente der räumlichen Planung zur postfossilen Raumproduktion
- Kompetenz zu Analyse und wissenschaftlich fundierten Handlungsempfehlungen nachhaltiger Transformation auf unterschiedlichen räumlichen Maßstabs- und Akteursebene
Mastervertiefung BSM - Bestandsentwicklung und Stadtmanagement / Urban Regeneration and Urban Management
Im Fokus steht die Erarbeitung von Fähigkeiten zum angemessenen Umgang mit baulich-räumlichen Bestandsstrukturen, die den weitaus größten Teil der gebauten Umwelt ausmachen.
Die Vertiefung Bestandsentwicklung und Stadtmanagement beinhaltet Fragen nach der Qualifizierung, Aufwertung und langfristigen Attraktivitätssicherung von Bestandsquartieren im gesellschaftlichen Wandel und untersucht Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Ansätzen eines umfassenden Bestandsumbaus. Sie beschäftigt sich mit Voraussetzungen und Folgen von Eingriffen in verräumlichte gesellschaftliche Strukturen in der Stadt. Zentral sind dabei Fragen nach Akteuren und Zielgruppen sowie den Möglichkeiten einer gleichermaßen effektiven, effizienten und fairen Umsetzung von planerischen Eingriffen in Bestände.
Die Vertiefung weist starke Bezüge zu Politik-, Wirtschafts-, Sozial-, Kultur- und Umweltwissenschaften auf. Darüber hinaus setzt sie sich intensiv mit dem Alltag öffentlichen Handelns und mit Governance-Fragen auseinander.