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02/12/2016 | Pressemitteilung

Außenminister Frank-Walter Steinmeier spricht an der Uni Kassel

Außenminister Frank-Walter Steinmeier sieht die Häufung von weltpolitischen Krisen als eine späte Folge des Endes des Kalten Krieges. Das betonte Steinmeier heute (12.2.) im Rahmen einer Vorlesung an der Universität Kassel. Kurz vor Ende musste die Veranstaltung wegen eines mutwilligen Feuer-Fehlalarms abgebrochen werden.

Image: University of Kassel
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (l.) und Prof. Dr. Wolfgang Schroeder, Leiter des Fachgebiets Politisches System der Bundesrepublik Deutschland an der Universität Kassel.

Steinmeier redete im Rahmen der Vorlesung „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland“ des Kasseler Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Wolfgang Schroeder. Thema der Vorlesung war „Deutsche Außenpolitik in stürmischen Zeiten“. Der Termin war wegen des großen Interesses ausnahmsweise für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Etwa 900 Studierende und Gäste besuchten die Veranstaltung. Neben dem größten Hörsaal der Universität war im Campus Center ein weiterer Hörsaal geöffnet, in den die Rede Steinmeiers übertragen wurde. Dennoch fanden einige Interessierte keinen Platz mehr und konnten aus Sicherheitsgründen nicht eingelassen werden.

Neben vielen positiven Folgen habe das Ende des Kalten Krieges auch das Ende einer Ordnung gebracht, so der Außenminister in seinen Ausführungen. Bislang sei noch keine stabile neue Ordnung an ihre Stelle getreten. Er äußerte die Hoffnung, dass nach den jüngsten Gesprächen zum Syrien-Konflikt schnell eine Verbesserung der humanitären Lage möglich ist. Steinmeier warb dafür, mit allen Akteuren in Verhandlungen zu bleiben und um politische Lösungen zu ringen.

Nach Ende des Vortrags des Außenministers war eine Diskussionsrunde angesetzt. Wegen eines Feueralarms musste die Diskussion jedoch abgebrochen werden. Unbekannte hatten einen von rund 250 Brandmeldern im Gebäude eingeschlagen.

„Das ist äußerst ärgerlich und schade“, bedauerte dies der Präsident der Universität Kassel, Prof. Dr. Reiner Finkeldey. „Eine Universität ist ein Ort der rationalen Auseinandersetzung. Auf einen intensiven Dialog im Anschluss an die hochinteressanten Ausführungen des Außenministers hatten sich die Studierenden, die Gäste und sicherlich auch Herr Steinmeier gefreut. Darum sind sie nun gebracht worden.“ Er bedankte sich bei Herrn Steinmeier und dem Organisator, Prof. Schroeder.

„Eine offene Diskussion mit dem Außenminister zu führen, wäre sicherlich spannend gewesen“, erklärt Natalia Franz, die Vorsitzende des AStA. „Interessierte Studierende um diese Diskussion und kritische Fragen zu bringen, ist nicht der richtige Weg, Kritik zu äußern. Wir bedanken uns bei Herrn Steinmeier für seinen Vortrag und bei Herrn Schroeder für die Organisation der Veranstaltung.“

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der Feueralarm manuell ausgelöst. Das Campus Center musste daraufhin geräumt werden. Die Feuerwehr gab das Gebäude nach einigen Minuten wieder frei, ohne einen Brand gefunden zu haben. Die Räumung verlief problemlos.

 

Bild von der Veranstaltung unter
http://www.uni-kassel.de/uni/fileadmin/datas/uni/presse/anhaenge/2015/steinmeier_342.jpg
Bildunterschrift: Außenminister Frank-Walter Steinmeier (l.) und Prof. Dr. Wolfgang Schroeder,
Leiter des Fachgebiets Politisches System der Bundesrepublik Deutschland an der Universität Kassel.
Foto: Uni Kassel.

 

 

Kontakt:

Sebastian Mense
Universität Kassel
Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 561 804-1961
E-Mail: presse[at]uni-kassel[dot]de