Öffentliche Vortragsreihe zu Geschlecht und Nachhaltigkeit
Geschlechterforschende aus unterschiedlichen Disziplinen widmen sich Fragen zum Verhältnis von Nachhaltigkeit und Geschlecht. Dass nachhaltige sozialökologische und sozialökonomische Transformationen nicht ohne die Bestimmung von Geschlechterverhältnissen und der Regulierung von Care-, Arbeits- und Produktionsweisen denken ist, darauf hat gerade die Geschlechterforschung aufmerksam gemacht. Denn nachhaltig hat die feministische Geschlechterforschung der letzten Jahrzehnte auf die gleichzeitige Ausbeutung von Natur und Geschlecht und Länder des Globalen Südens hingewiesen, und diese analysiert. Die Vortragsreihe nimmt auf Basis verschiedener fachlicher Perspektiven den Zusammenhang von Nachhaltigkeitsdebatten und darin eingelassene Geschlechterkonstruktionen und Geschlechterverhältnisse in den Blick. Es werden unter anderem Ökofeminismus oder Umweltgerechtigkeit ebenso wie Kämpfe um kollektives Eigentum behandelt.
Thema des ersten Termins der Reihe am 30. April ist „Geschlecht in der Nachhaltigkeitsregulierung“, vorgetragen von Prof. Dr. Isabell Hensel. Zuvor wird die Vizepräsidentin Prof. Dr. Sonja Buckel die Veranstaltungsreihe mit einem Grußwort einleiten. Am letzten Termin (9. Juli) ist ein Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema „Right to say no – Feministische Kämpfe um Entwicklung“ geplant.
Organisiert wird die Ringvorlesung von der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Kassel unter der Leitung von Prof. Dr. Elisabeth Tuider. Für Fragen oder zur Anmeldung wenden Sie sich an geschlechterforschung[at]uni-kassel[dot]de.
Das gesamte Programm: https://www.uni-kassel.de/forschung/iag-frauen-und-geschlechterforschung/startseite
Kontakt:
Verena Hucke
Koordinatorin
Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung
E-Mail: geschlechterforschung[at]uni-kassel[dot]de