SysStab 2030
Systemstabilität durch marktbasierte Systemdienstleistungen und technische Mindestanforderungen an zukünftige elektrische Anlagen
Ziel des Projekts ist die beschleunigte Einführung der erforderlichen Systemdienstleistungen durch Erzeugungsanlagen und Verbraucher zur Erhaltung der Systemstabilität. Gemeinsam sollen im Konsortium die Bedarfe und Herausforderungen des Stromnetzes 2030 und daraus abgeleitet die notwendigen Systemdienstleistungen identifiziert und zu bestätigt werden.
Unter Einbindung aller entscheidenden Stakeholder sollen Methoden zur Ermittlung von Systembedarfen (weiter)entwickelt und eingesetzt werden. Parallel dazu werden die technischen Potentiale und Hindernisse zur Erbringung notwendiger Systemdienstleistungen von zukünftigen Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen analysiert und Lösungsoptionen entwickelt, um die identifizierten Bedarfe mittel- und langfristig zu decken. Es erfolgt eine Bewertung der Lösungen in technischer Hinsicht sowie bezüglich ihrer pragmatischen Umsetzbarkeit.
Das Teilvorhaben der Universität Kassel trägt dazu insbesondere durch Bewertung und Weiterentwicklung von Methoden und Modellen zur Bewertung von subsynchroner Stabilität und harmonischer Stabilität sowie der Quantifizierung von Bedarfen und Abhilfemaßnahmen bei. Ein Fokus dieser Arbeiten liegt auf der Bewertung von subsynchroner Stabilität und harmonischer Stabilität in hybriden AC-DC-Netzen. Darüber hinaus erfolgt eine Betrachtung des Potenzials sowie der Herausforderungen der Momentanreserveerbringung durch Erzeuger und Lasten, die arbeitspunktabhängig unsymmetrischen und anderweitig nichtkontinuierlichen Beschränkungen von Strom und Leistung unterliegen. In diesem Zusammenhang wird ebenfalls die Wechselwirkung zwischen der Art der netzbildenden Regelung, der damit einhergehenden Strom- und Leistungsbegrenzung sowie der transienten Stabilität untersucht.
Das Projekt ist eng mit der Roadmap Systemstabilität verzahnt.
Projektdetails
Ansprechperson | Christian Hachmann |
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Laufzeit | 01.07.2024 - 31.12.2026 |
Partner | Amprion GmbH, TransnetBW GmbH, 50Hertz Transmission GmbH, Tennet TSO GmbH, Fraunhofer IEE, TU Braunschweig elenia, Universität Stuttgart, Universität Rostock, HTW Berlin, Forschungsgemeinschaft für Elektrische Anlagen und Stromwirtschaft (FGH) e. V., FGH Zertifizierungsgesellschaft mbH, DIgSILENT GmbH, Avacon Netz GmbH, Bayernwerk Netz GmbH, E.DIS Netz GmbH, Enercon GmbH, Netze BW GmbH, RWE Generation SE, SMA Solar Technology AG, Westenergie AG, Westnetz GmbH |
Förderung | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Förderkennzeichen: 03EI6122J |